MELBOURNE -September 2006

Viele Fotos haben wir noch nicht zu bieten, da wir die erste Zeit hauptsächlich damit verbracht haben nach einer Wohnung, einem Bett, einem Kühlschrank und einer Waschmaschine zu suchen. Trotzdem haben wir mittlerweile schon ein bißchen etwas von Melbourne gesehen und wollen Euch daran teilhaben lassen!

Das ist der Ausblick von Sophies und Warwicks Appartment im 18. Stock. Im Hintergrund ist die Port Phillips Bay (Meer!!!) zu sehen. Allerdings verläuft direkt neben dem Hochhaus der Freeway ...
Skyline von Melbourne bei Nacht.

Die 3,4 Millionenstadt am Yarra River strebt himmelwärts. Überall entstehen neue Wolkenkratzer. Im Moment wird im alten Hafenviertel, das direkt benachbart zum CBD liegt, ein neues Stadtviertel gebaut -die Docklands-.
An unserem zweiten Wochenende waren wir in St. Kilda am Meer und haben uns dort ein wenig umgesehen. In den 1940er Jahren war St. Kilda eine äußerst noble Adresse. Melbournes Elite verbrachte hier ihren Strandurlaub. Hotels wurden gebaut, Ballsäle eingeweiht, Seebäder und Freizeitparks für die Massen eröffnet, kurz: St. Kilda war "in". In den 60ern und 70ern lockten billige Mieten und die unkonventionelle Atmosphäre Arbeiter und Alternative an. In den 90ern war dann jede noch so muffige Wohnung plötzlich ein "Studio Appartment" und die Immobilienpreise gingen durch die Decke. In St. Kilda wimmelt es von Straßencafés, Bars und Pubs. Die Acland St. ist vor allem für die vielen Konditoreien bekannt. Das haben wir natürlich gleich getestet. Wir genehmigten uns Kaffee und Kuchen in einem der Straßencafés, schließlich war Sonntag Nachmittag. Der Kaffee war schrecklich und von der Größe der Kuchenstückchen waren wir zunächst auch enttäuscht. Aber der Kuchen hatte es in sich. Er war super lecker (vielleicht etwas zu süß) und wir danach pappsatt.

Neben den vielen Konditoreien gibt es aber auch geltungs- bedürftige Friseure auf der Acland St.

Das berühmte lachende Gesicht vom Luna Park ist schon seit 1912 ein Symbol von St. Kilda. Der Luna Park ist ein altmodischer Freizeitpark mit viel Seebad-Charme.

Unser Heimweg führte uns durch den Albert Park. Auf der Straße, die um den langestreckten See führt, rasen alljährlich im März die Formel-1-Wagen beim Grand-Prix durch den Park. An "normalen" Tagen nützen vor allem Jogger, Radfahrer und Hundebesitzer die 5km lange Strecke rund um den See, um die Mayonaise wieder abzutrainieren.

Am See zu sitzen, der Schwanenfamilie zuzusehen und den Sonnenuntergang anzuschauen ist dennoch sehr idyllisch.
